Die Intermolekularen Kräfte beziehungsweise chemischen Bindungen im engeren Sinne herrschen zwischen den verschiedenen Molekülen untereinander. Beispiele dafür sind die Vander-Waals-Kräfte, die Dipol-Dipol-Wechselwirkungen, die Wasserstoffbrücken und die Dipol-Ionen-Wechselwirkung.
Ionenbindung
Resultierend aus der elektrostatischen Anziehung positiv und negativ geladener Ionen entsteht eine Bindung, die ionische Bindung. Walter Kossel formulierte die Ionenbindung um 1916. Ab der Elektronennegativitäts-Differenz von ΔEN=1,7 spricht man von einem zu 50% partielle ionischen Charakter. Wenn die Differenz grösser als die besagten 1.7 ist, liegen demnach ionische Bindungen, darunter polare, überwiegend kovalente Bindungen vor. Diese Grenzen sind jedoch ziemlich willkürlich, da der Fall einer reinen ionischen Bindung eine Idealisierung darstellt. Als grobe Übersicht, kann man sagen, dass bei der ionischen Bindung die Elemente links im Periodensystem mit denen rechts im Periodensystem eine Bindung eingehen.
Natriumchlorid hat als klassischer Fall der Ionenbindung einen Wert von circa 73 Prozent. Also haben Ionenbindungen immer auch einen Anteil von kovalenter Bindung. Umgekehrt ist das jedoch nicht der Fall, denn innerhalb der Elementmoleküle existiert die 100prozentige kovalente Bindung.
Isotope
Als Isotope werden die Atomkerne eines Elements mit unterschiedlicher Anzahl von Neutronen aber gleicher Zahl von Protonen bezeichnet. Die Isotope sind spezielle Nuklide. Aufgrund derselben Protonenzahl (Kernladungszahl) enthalten die Isotope auch die gleiche Anzahl von Elektronen in ihren Hüllen.
