Summen- oder Bruttoformel
Eine Brutto- oder Summenformel, auch Molekülformel genannt, dient in der Chemie dazu, die Anzahl der gleichartigen Atome in der Formeleinheit eines Salzes oder in einem Molekül anzugeben. Somit gibt eine Summenformel das Teilchenzahlenverhältnis und gleichzeitig aber auch das Stoffmengenverhältnis der Teilchen an, welche im Molekül bzw. in der entsprechenden Formeleinheit enthalten sind.
Kationen
Kation wird ein positiv geladenes Ion genannt. Bei der Elektrolyse wandern positiv geladene Ionen zu Kathode, wodurch sie den Namen Kationen erhielten.
Kationen entstehen aus Atomen und Molekülen, wenn ein Elektron abgegeben oder ein Wasserstoff-Ion H+ aufgenommen wird.
Salze bestehen immer aus Anionen und Kationen.
Um Kationen chemisch nachzuweisen, werden sehr moderne Laborgeräte aus der instrumentellen Analytik oder einfach auch nur der einfache Kationennachweis im Reagenzglas verwendet.
Anionen
Ein negativ geladenes Ion wird Anion genannt. Bei der Elektrolyse wandern die negativ geladenen Ionen zur Anode, wodurch es den Namen Anion erhielt.
Anionen entstehen aus Atomen und Molekülen, wenn ein Elektron aufgenommen wird.
Jedes einzelne Anion kann verschiedenen Bindungen bilden, indem es sich mit Kationen kombiniert. Dadurch leiten sich ganze Verbindungsklassen (z.B. Oxide oder Sulfide) von den stabilen Anionen ab. Oxide und Sulfite sind in der Mineralogie besonders bedeutend, da sie viele Gesteine und Erze bilden. Nach den vorhandenen Anionen kann man alle Salze in Stoffklassen einteilen. Sulfat als Begriff kennt zwei Aspekte. Der eine meint das Sulfation und der andere die Verbindungsklasse der Sulfate. Zur Identifikation der Anionen in Lösungen, stehen in der Chemie Anionennachweise und auch moderne Instrumente aus dem Labor zur Verfügung.
Dadurch, dass jedes Molekül und Atom unter den richtigen Bedingungen negativ geladen werden kann, kann es Abermillionen von Anionen geben.
Wertigkeit
Die Wertigkeit, auch Valenz genannt, von einem Atom eines chemischen Elements zeigt auf, wie viele andere Atome es sich an sich binden kann, falls es zu einer chemischen Bindung kommt. Beziehungsweise welche Menge an Einfachbindungen es mit anderen Atomen eingehen müsste, wenn es den Oktettzustand erreichen will.
Sie wird genutzt, um die chemischen Formeln einfacher chemischer Bindungen zu berechnen.
Bei chemischen Verbindungen, die komplexer sind, sollte man beachten, dass das bestimmte Atom nicht mit allen Atomen im Molekül der chemischen Verbindung eine Bindung eingehen muss, um der davon zu werden. Dadurch kann beispielweise ein dreiwertiges Atom auch mit neun anderwertigen Atomen ein Molekül bilden. Dabei kann es sich nur mit maximal drei von den neun Atomen über eine chemische Bindung verbinden. Grundsätzlich wird die Wertigkeit in römischen Zahlen notiert.

